Schwerpunkt Theater

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Theater in der Sekundarstufe II

In der Oberstufe wird Theater im Wahlpflichtbereich unterrichtet und umfasst jeweils 90 Minuten. Zentrale Begriffe der Theatertheorie werden gelehrt und in einer schriftlichen Klausur oder szenischen Prüfung bearbeitet. Theatertechniken werden erlernt und der Körper und die Stimme – die zentralen Werkzeuge der Schauspieler*innen – trainiert. Dramatische Textvorlagen und Selbstgeschriebenes sind genauso Bestandteil, wie Improvisationen und Übungen. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung modernen Theaters. Abiturprüfungen im Fach Theater können nur in mündlicher Form abgenommen werden. Außerdem ist es möglich, im Jahrgang 13 eine sogenannte Präsentationsprüfung abzulegen.

Einmal im Jahr besucht jeder Theater-Kurs eine Aufführung in einem der großen Hamburger Sprechtheater. Seit dem Schuljahr 2019/2020 ist dieses das Hamburger Thalia Theater, mit dem uns derzeit eine TUSCH-Partnerschaft (Theater und Schule) verbindet. Sie umfasst Workshop-Angebote für alle künstlerischen und geisteswissenschaftlichen Fachbereiche und Auftrittsmöglichkeiten unserer Schüler*innen bei Formaten für Jugendliche im Thalia Theater. Bereits 2019 nahm der Theaterkurs der damaligen S1 am „Schulprojekt der Weltreligionen“ im Rahmen der Lessingtage 2019 teil. Die Video-Dokumentation findet sich unter: https://www.youtube.com/watch?v=6vt8sidcE28

Im Jahr 2021 wurde die Theaterarbeit durch die Pandemie erneut vor neue Herausforderungen gestellt. Dabei entstanden in Zusammenarbeit mit dem Thalia-Theater faszinierende intermediale Theater-Produktionen.

Weitere Informationen zur Kooperation TUSCH unter: https://tusch-hamburg.de/

THEATER! THEATER! THEATER!

Schulprojekt der Weltreligionen „Religionen & Stadt“

„Wir sagen. Hamburg ist geil. Wir sagen: City of God. Stadt der Engel.”  (Urban Prayers)

In Städten leben Menschen miteinander, aber auch immer wieder gegeneinander oder nebeneinander her. Seitdem Menschen in Städten zusammenleben, üben sie auch auf vielfältige Art und Weise ihre Kultur und Religion dort aus. Die Religionen wiederum erzählen Geschichten von Stadt; sakrale Bauten prägen das Stadtbild und lösen – wie im Falle des ein oder anderen Minaretts – oft hitzige und polarisierende politische Debatten aus. Seitdem es im Thalia Theater Hamburg das Festival „Um alles in der Welt – die Lessingtage“ gibt, veranstaltet das Theater in Kooperation mit der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg bei eben diesem Festival die „Lange Nacht der Weltreligionen“, die sich in szenischen Lesungen und Podiumsdiskussionen mit Religion in verschiedenen Zusammenhängen beschäftigt. In diesem Jahr lag das Augenmerk auf städtischer Religion und religiösen Städten. Mit der Vielfalt, den Fragen nach einem guten Zusammenleben, den Emotionen im Spannungsfeld zwischen religiöser und säkularer Deutungen in UNSERER Stadt beschäftigte sich auch das an die „Lange Nacht“ angegliederte „Schulprojekt der Weltreligionen“.

„Was glaubt ihr, was der Mensch ist? Ist das euer Glaube? Denkt ihr das? Denkt ihr das wirklich? (Urban Prayers)

Diesmal mit dabei: Der S1/2-Kurs von Frau Panther, die hier in einer Doppelrolle agierte. Seit neun Jahren leitet sie als Theaterpädagogin diese Schulprojekte, die seit einigen Jahren auch in Live-Performances im Einlass zur „Langen Nacht der Weltreligionen“ münden. An zwei Projekttagen im Dezember und Januar erforschten die Schüler*innen anhand verschiedener literarischer und theologischer Texte, wie Religion das gesellschaftliche, kulturelle und politische Zusammenleben in einer Stadt wie Hamburg prägt und wo und in welcher Form uns Religion in unserem Alltag in unserer Stadt begegnet und beeinflusst.

Anschließend erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler aus vier Schulen der Stadtteile Farmsen, Harburg und Barmbek mit Texten des „Urban Prayers-Projekt“ des Dramaturgen Björn Bicker und der Münchner Kammerspiele kleine Performances, in denen Statements zu Religionen & Stadt zum Vorschein kamen.

„Wir sind euch fremd. Wir gehen jetzt in die Moschee. Wir gehen jetzt in die Kirche. Wir gehen jetzt in die Synagoge. Wir lieben diese Stadt.“ (Urban Prayers)

Am 26. Januar 2019 traten zehn Schüler*innen der EKS im Vorderhaus des Thalia Theaters auf, wo sie dem, ins Theater strömenden Thalia-Publikum ihre Walk-Acts und Mini-Performances im Loop präsentierten. Auch der während des Projektes gedrehte Video-Trailer wurde hier einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Alles in allem ein gelungenes Projekt und eine tolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler. Vielen Dank an alle, die dabei waren!

Text: Mia Panther 
Foto: Fabian Hammerl

Trailer von Rasmus Rienecker „Schulprojekt Lange Nacht der Weltreligionen 2019“
YouTube

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